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| Datenschutzrecht, Internetrecht, IT-Recht, Kryptorecht
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Bis heute funktioniert unsere Internet über zahlreiche Rechenzentren und Server. Sie alle werden von großen Konzernen, zum Beispiel Google, oder Staaten gemanaged. Diese Server und Rechenzentren sind, eben weil sie den Menschen zugänglich sind und sich an einem Ort in privater oder staatlicher Hand befinden, extrem gefährdet, wenn es um Datendiebstahl oder Überwachung geht. Das Safe Network nutzt nun eine neue Technologie, die Peer-to-Peer-Technologie und soll daher ein ganz neues Level an Sicherheit und Privatsphäre ermöglichen.
Bei der Peer-to-Peer-Technologie werden kurz gesagt alle freien Rechnerkapazitäten der Nutzer des Safe Networkszusammengeführt und es entsteht so ein globales Netzwerk.
Revolutionär ist dieses Netzwerk, weil es den Nutzer die Kontrolle über ihre Daten zurückgibt. Als zusätzlicher Anreiz dient hier die Belohnung in Form von so genannten Safecoins, wenn die Nutzer ihre eigenen ungenutzten Rechnerressourcen zur Verfügung stellen.
Nachdem das ganze Projekt IT-Technisch extrem anspruchsvoll ist, bemühen wir uns hier nun einmal alle Fakten zu diesem Projekt in einer Sprache zusammenzufassen, die jeder versteht, egal ob IT-Experte oder kompletter IT-Laie. Dennoch bleibt natürlich darauf hinzuweisen, dass durch das Herunterbrechen der Informationen oftmals kleinere Ungenauigkeiten entstehen können, die jedoch in diesem Beitrag nicht weiter von Relevanz sind.
Bei dem Safe Network handelt es sich um eine autonomes Netzwerk. Das bedeutet, dass es keine menschlichen „Aufpasser“ (engl. Gatekeeper) gibt, die entscheiden wer wann „mitmachen“ darf. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass jeder uneingeschränkt Teil des Safe Networks sein kann. Es können den Nutzern so auch keine Informationen vorenthalten werden, die Teil des Safe Networks sind. Ab dem Zeitpunkt, in dem der Nutzer seine Daten speichert, gibt es keinen Menschen mehr, der über deren Sicherheit entscheidet. Bis sich der Nutzer entscheidet seine Daten wieder aufrufen zu wollen, liegen diese in unzählige kleine Teile zerstückelt verteilt auf den von Nutzern zur Verfügung gestellten Speicherkapazitäten. Der Nutzer, auf dessen Computer die Datenfragmente gespeichert werden, kann damit jedoch nichts anfangen, wie sie zum einen verschlüsselt sind und zum anderen zu wenig Inhalt bieten um damit Arbeiten zu können. So bietet zum Beispiel ein einziger Pixel eines Bildes keine Informationen über das gesamte Bild.
Völlig unabhängig verschiebt das Safe Network Die Dateifragmente zwischen einzelnen Knotenpunkten und gewährleistet jederzeit absolute Sicherheit und Privatsphäre.
Wie das ganze Netzwerk technisch betrachtet werden wir voraussichtlich in einem anderen Artikel detaillierter erläutern.
Durch Programme und Apps, die wir heute nutzen wird, immer wieder unsere Privatsphäre gefährdet. Wir erhalten unerwünschte Werbung und unsere Daten sind auf anderen Servern als Ganzes gespeichert. All dies wäre dann Geschichte. Zudem ist das Safe Network Open Source, das heißt jeder, mit dem entsprechenden Knowhow kann mitarbeiten. Keiner besitzt das Netzwerk und profitiert davon. Betrachtet man dies unter datenschutzrechtlichenAspekten stellt dies natürlich einen extremen Zugewinn dar.
Gleichzeitig entstehen dadurch zahlreiche rechtliche Fragen, die wohl nicht so einfach zu beantworten sein werden. Hier schneiden wir einmal kurz einige Themen an, die dann gemeinsam mit den rechtlichen Vorteilen eines solchen Netzwerks in einem separaten Artikel vorgestellt werden.
Hier stellt sich zum Beispiel die Frage, wie mit rechtlichen Verstößen umgegangen werden soll. Der Staat wird nach derzeitigem Stand nicht in der Lage sein jegliche Informationen oder Abläufe zu kontrollieren. Auf der einen Seite ist das sicherlich positiv für uns alle. Auf der anderen Seite besteht natürlich die Gefahr, dass Verbrechen im Internet-Raum zunehmen. Gleichzeitig hat auch der Aspekt, dass keine Informationen verboten werden können seine Schattenseiten. Was bedeutet das zum Beispiel für literarische Werke, die hier bei uns in Deutschland verboten sind?
All dies sind lediglich kleine Denkanstöße und bietet Raum für zahlreiche umfangreiche Diskussionen.
Das Internet stellt die Rechtswelt immer wieder vor neue Herausforderungen. Bevor bspw. eine neue App auf den Markt kommt, gibt es so einiges in juristischer Hinsicht zu klären. Und wie der Fall Clubhouse zeigt, sind insbesondere der Datenschutz sowie Hate Speech stets im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Als Kanzlei für Datenschutzrecht und Internetrecht sind wir von SBS Legal sind auf solche Fälle spezialisiert. Unsere fachkundigen Rechtsanwälte betreuen Sie kompetent in allen entsprechenden Angelegenheiten, sodass Sie die von der Rechtsprechung gesetzten Maßstäbe souverän umsetzen können – und das schon seit vielen Jahren.
Gern stehen wir auch Ihnen als Partner zur Seite. Kontaktieren Sie uns: Es ist uns ein persönliches Anliegen, Ihren Erfolg zu gestalten
Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne auch telefonisch zur Verfügung.