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Verbot von Kryptowährung wegen schlechter Ökobilanz?


Deutsche Parteien stellen Änderungsantrag: de facto Verbot der Kryptowährung? 

Dass die Kryptowährung Bitcoin aufgrund der riesigen Server schlecht fürs Klima und für die Ökobilanz ist, ist bei weitem keine Neuigkeit mehr. Doch wie geht man damit um? Noch nie zuvor war Klimaschutz ein so aktuelles Thema. Grüne, SPD und Linke stellten daher einen Änderungsantrag bei der EU-Kommission, in dem sie eine starke Einschränkung des energieintensiven Konsens- und Schutzverfahrens „Proof of work“ vorsahen. „Proof of work“ bedeutet zu deutsch „Arbeitsnachweis“ und meint ein Verfahren, bei dem ein Konsens-Mechanismus für Einstimmigkeit im Netzwerk sorgen soll. Bei ebendiesem Verfahren werden hochaufwendige Rechenaufgaben gelöst. Problem ist: sobald der Bitcoin-Preis steigt, konkurrieren die sogenannten Bitcoin-Miner um das Gewinnen neuer Coins. Infolgedessen werden die Rechenaufgaben jedoch komplexer und verbrauchen mehr Energie. Die intensive Debatte über die Nachhaltigkeit von Kryptowährungen entstand schon bereits vor einigen Jahren.

Reaktion der EU-Kommission

Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung stimmte eindeutig gegen den Antrag der drei Parteien. Allerdings stimmen 32 Abgeordnete für und 24 gegen einen Alternativantrag ohne ein Verbot der Kryptowährungen. Die EU-Kommission schlug vor eine neue Richtlinie zur Schaffung von erstmals einheitlichen Rahmenregelungen fürKrypto Digital- und Krypotwährungen innerhalb der EU einzuführen. Allerdings müssten sich dafür das EU-Parlament und die EU-Mitgliedstaaten zunächst auf eine einheitliche Position einigen.

Was sagen deutsche Politiker dazu? Wirklich schlecht für die Ökobilanz?

Markus Ferber der CSU befürwortet das Abstimmungsergebnis. Seiner Meinung nach hätte „ein Verbot der „proof of work Technik“ die EU als Krypto-Standort komplett unattraktiv gemacht und ein Signal der Innovationsfeindlichkeit ausgesandt“. Es gebe seines Erachtens zwar im Bereich der virtuellen Währungen viele berechtige Fragen, ein „Komplettverbot“ sei jedoch der falsche Weg diese Fragen zu klären. Eine andere Meinung hat der Grünen Abgeordnete Rasmus Andersen. Er ist der Meinung, dass die EU mit der Abstimmung seine Chance vertan hat, ein Zeichen und vor allem Standards für nachhaltige Krypto-Assets zu setzen. Seinen Befürchtungen nach werde sich nun zum Beispiel die USA diese Vorreiter-Rolle aneignen. Man hätte zwar mit Krypto-Assets und den dahintersteckenden Blockchain-Technologien viel Potenzial zum Ausschöpfen. „Wir dürfen aber die Augen vor der verheerenden ökologischen Bilanz und der ungleichen Verteilung nicht schließen“, so der Grünen-Abgeordnete.

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