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Was bedeutet eigentlich LL.M.?


Einleitung

Drei unserer Anwälte tragen (Stand 02.07.2020) den akademischen Grad „LL.M.“ und so erreicht uns häufig die Frage von Laien, was diese Abkürzung eigentlich bedeutet. Aus diesem Grund möchten wir nun eine kleine Erklärung liefern, worum es sich hierbei handelt und wie und wo man diesen Titel als Jurist erwerben kann.


LL.M. – der juristische Master-Abschluss

Bei dem Kürzel LL.M. (Master of Laws) handelt es sich um den juristischen Master-Abschluss, welcher zusätzlich zu den juristischen Examen oder aber auch von Absolventen anderer Hochschuldisziplinen an Universitäten und Hochschulen erlangt werden kann. Für gewöhnlich dauert das Studium zwei Semester. In den meisten Fällen wird der akademische Grad LL.M. an Hochschulen im englischsprachigen Raum erworben, weswegen auch viele deutsche Studenten dafür ins Ausland gehen, wie beispielsweise nach Großbritannien, aber auch Südafrika. Dieser akademische Grad kann nach Erwerb zusätzlich neben dem bereits bestehenden akademischen Grad des vorangegangenen Studiums angeführt werden.

Der LL.M.-Abschluss bietet verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten, u.a. auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts, des Europarechts und in interdisziplinären Bereichen, wie z.B. der Mediation und dem Konfliktmanagement.

Neben möglicherweise besseren Berufsaussichten bietet der Master of Laws aber auch die Möglichkeit, eine neue Kultur kennenzulernen, Sprachkenntnisse zu verbessern, Jura aus internationaler Perspektive zu betrachten, die eigenen Soft Skills zu verbessern und sich noch ein Stück weiter zu spezialisieren.

Der Master im Ausland und anfallende Kosten

Viele, die den Master-Abschluss anstreben, absolvieren diesen im Ausland, da er in Deutschland noch nicht so weit verbreitet und dort das Angebot somit vielfältiger und größer ist.

Die Studiengebühren sind für den LL.M. im Ausland sowie aber auch in Deutschland deutlich höher als die normalen Semesterbeiträge. In Deutschland und Südafrika muss man mit ca. 7.000 Euro rechnen, in Großbritannien mit rund 14.000 Euro und renommierte Universitäten in den USA verlangen nicht selten über 60.000 Dollar.

Anwalt Studium Weiterbildung

Viele Absolventen berichten jedoch, dass sich der finanzielle Aufwand lohnt, da es auch eine Investition in sich selbst ist und man von einem solchen Jahr nicht nur weitere juristische Kenntnisse mitnimmt. Manch einer profitiert noch Jahre später von den internationalen Kontakten, die im LL.M.-Studium geknüpft wurden.

Jedes Land und jede Universität hat zudem andere Bedingungen – manche verlangen Motivationsschreiben und beglaubigt übersetzte Studienleistungsnachweise, manche Sprachnachweise und Empfehlungsschreiben für die Bewerbung. An manchen Universitäten fallen bereits für die Bewerbung Kosten an.

Wie kann ich das LL.M.-Studium finanzieren?

Um die anfallenden Kosten zu stemmen bieten sich verschiedene Möglichkeiten.

Zum einen werden von den Universitäten oftmals Förderprogramme für Studenten aus Europa oder aus anderen Ländern angeboten. Zum anderen kann ein KfW-Bildungskredit beantragt werden, um Studiengebühren, Wohnung und Lebenshaltung zu finanzieren.

Auch besteht die Möglichkeit, das Studium auf beispielsweise vier Semester zu strecken, um somit begleitend einen Vollzeitjob ausüben zu können. Andere wiederum arbeiten zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiter o.ä. und sparen sich Geld für das vertiefende Studium an.


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