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- Die Klassifikation von Marken
- Freihaltebedürfnis für Marken
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Will man eine Marke anmelden, so muss man beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) einen Antrag stellen und angeben, welche Markenform man wählt. Umgangssprachlich kennen die meisten den Begriff Logo. Der Begriff Logo ist die allgemeine Repräsentation einer Marke. Ein solches Logo kann aus einem Text, Bild, oder einer Kombination beider bestehen, man spricht dann von Wortmarke, Bildmarke und Wort-Bildmarke. Eine Wortmarke ist ein Logo, das den Unternehmensnamen oder dessen Initialen enthält, während eine Bildmarke ein Logo ist, welches aus einem Zeichen oder symbolischen Bild besteht. Ein Logo, welches beides enthält, zum Beispiel einen Text, der sich zu einem Symbol formt, ist demnach eine Kombination und somit eine Wort-Bildmarke.
Tag täglich sind wir mit Marken konfrontiert, sei es Kleidung, oder der Laden, in welchem wir einkaufen. Die Marke ist dafür zuständig, dass wir Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens von konkurrierenden anderen Unternehmen unterscheiden können. Die Marke ist dabei ein geschütztes Zeichen und schützt die Marke. Dabei gibt es verschiedene Markenformen.
Die Wortmarke ist die am häufigsten gewählte Markenform beim DPMA und ebenso beim europäischen Markenamt (EUIPO). Die Wortmarke ist, wie der Name bereits verrät, der Name der Marke. Ein Beispiel ist zum Beispiel die Wortmarke „Postbank“. Wortmarken bestehen dabei aus Wörtern, Buchstaben, Zahlen und sonstigen Schriftzeichen, welche sich in der vom DPMA verwendeten Schriftart „Arial“ darstellen lassen.
Auch wenn die Wortmarke die beliebteste Markenform ist, ist das Risiko, dass die Markenanmeldung zurückgewiesen wird, am höchsten. 2020 lag der Prozentanteil der Zurückweisung bei Wortmarken bei 13 %, während bei Bildmarken oder Wort-Bildmarken die Wahrscheinlichkeit nur bei etwa 2,5 % lag. Der häufigste Grund eine eingereichte Markenanmeldung zurückzuweisen ist ein Schutzhindernis, was dafür sorgt, dass eine Marke als nicht schutzfähig angesehen wird. Welche Wortmarken darunter fallen regelt § 8 des Markengesetzes (MarkenG), darunter fallen zum Beispiel besonders beschreibende Wörter oder Wörter, die die Sache benennen.
Die Wortmarke ist flexibel in der Verwendung und oft beständiger als ein Bild, denn während sich das Bild bei vielen Unternehmen regelmäßig ändert, bleibt der Markenname und somit die Wortmarke, eigentlich immer gleich. Zudem ist die Wortmarke besser schützbar. Hat ein anderes Unternehmen eine andere grafische Ausgestaltung, aber eine ähnliche oder sogar gleiche Wortmarke, so kann gegen die Nutzung vorgegangen werden.
Die Nachteile der Wortmarke liegen besonders darin, dass sie oft weniger kompakt und weniger kreativ sind wie zum Beispiel die Bildmarke. Ein weiterer Nachteil liegt besonders bei langen oder komplizierten Namen, welche sich möglicherweise nicht so gut einprägen wie ein wiedererkennbares Symbol oder Bild.
Die Bildmarke stellt die Marke in einem Bild dar, so wie der Name bereits verrät. Die Bildmarke kann erheblich dabei helfen, eine Marke einzigartig und wiedererkennbar zu machen. Ein einfaches Bild oder Symbol kann dabei vieles darstellen, was die Marke ausmacht. Während Wortmarken mit der Sprache arbeiten, arbeiten Bildmarken mit der visuellen Kommunikation. Besonders beliebt sind dabei Symbole, die jeder mit etwas Bestimmten verbindet, wie die weiße Taube für Frieden, oder die Eule für Weisheit. Aber auch einfache Symbole haben eine bestimmte unterbewusste Wirkung. So stellt ein Quadrat Stabilität und Selbstvertrauen dar, während ein Kreis eher verspielt und locker ist. Bilder spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Darstellung einer Marke.
Die Bildmarke hat besonders Vorteile durch die nahezu unendlichen Möglichkeiten und einen großen Raum für Kreativität. Durch die kreative Gestaltung einer Marke wird diese nicht nur persönlich und einzigartig, sondern kann auch viel über das Unternehmen aussagen. In einem Symbol oder Bild können viele Ideen und Markeneigenschaften dargestellt werden und das mit einem Wiedererkennungswert. So kann z. B. besonderen bei kreativen Unternehmen, wie beispielsweise Grafikdesigner, die bildhafte Gestaltung der Marke sich bereits positiv für das Unternehmen auswirken und diese besser für den Kunden darstellen.
Die Nachteile liegen bei der Bildmarke darin, dass es möglicherweise schwierig sein könnte ein Logo zu entwerfen, welches keinem anderen Logo zu sehr ähnelt und alle erwünschten Eigenschaften widerspiegelt, besonders da das Logo ja langfristig wiedererkennbar sein soll.
Die Wort-Bildmarke schützt nur das grafisch hinterlegte Markenlogo, es ist deswegen immer wieder unklar und unsicher, ob man gegen die Verwendung von Wortbestandteilen vorgehen kann. Diese Unsicherheit darüber, ob die Wortbestandteile der Marke vom Markenschutz erfasst wird, ist ein häufiger Grund, warum Unternehmen sich lieber für die Wortmarke oder Bildmarke separat, oder zusätzlich entscheiden.
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